Projektidee

Heute bestehen die Vorstellung und der Wunsch, dass die «Soga» ein Zeugnis der früheren Produktionsverhältnisse sein soll. Interessierte Personen und Vereine, aber auch Schulklassen sollen die Möglichkeit erhalten, Produktionsverfahren aus früheren Zeiten kennenzulernen. Ausserdem soll die «Soga» eine Ikone des Bergdorfes sein, ein Teil seiner Identität. Die Ma-schinen sollen in einen funktionsfähigen Zustand gebracht werden. Die Wasserkraft soll das Wasserrad in Bewegung setzen und zu Schauzwecken sollen Baumstämme zersägt werden können. Das Dorfmuseum und die «Soga» sollen mit regionalen Konzepten vernetzt sein. Ausserdem sollen Kontakte zu anderen Sägen-Vereinigungen gepflegt werden – nicht zuletzt auch, um von deren Erfahrungen betr. Öffentlichkeitsarbeit zu profitieren. Verschiedene Rahmenbedingungen konnten bereits geklärt werden. Die Gemeinde Schmitten möchte das Projekt nach Möglichkeit unterstützen, allerdings sind deren finanzielle Möglich-keiten sehr beschränkt. Nach dem Beschluss der Vereinigung Freunde von Schmitten (VFvS), sich der «Soga» anzunehmen, wurden Ideen zusammengetragen. Eine Ausbau und Nutzungsstudie von Philipp Winet (zur Erlangung eines MA of Arts ZFH in Architektur, Winterthur) sollte unter anderem aufzeigen, wie unter geringstem Kostenaufwand ein deutlicher Mehrwert für das ganze Dorf entstehen könnte. Die Lage der Säge verlangte jedoch schon bald eine zurückhaltende Interpretation von Winets Vorschlägen zu deren Zukunft. Eine Objektbegehung mit Vertretern des Amts für Raumentwicklung, des Amts für Wald und Naturgefahren und der Gebäudeversicherung Graubünden ergab mehrheitlich eine Bestätigung unserer ersten Einschätzung zum Zustands der «Soga». Diego Giovanoli, ehemaliger Bündner Denkmalpfleger und Autor kulturhistorischer Bücher, besuchte das Objekt und befand, dass sich dessen Revitalisierung aus historischer, kultureller und soziologischer Sicht aufdrängen würde. Zudem gaben uns Gespräche mit Christian Salzgeber, Hauptakteur bei der Revitalisierung der Sägerei Parpan, wertvolle Einblicke in die Möglichkeiten eines Schaubetriebs.
Alte Soga Alte Soga Die historische Gattersäge soll erhalten bleiben
Wir von der Vereinigung Freunde von Schmitten (VFvS) haben einen Traum. Dieser Traum ist sehr viel grösser als unsere Möglichkeiten es sind. Deshalb wenden wir uns an Sie, in der Hoffnung, dass Sie einen Teil zur Verwirklichung beitragen können. Wir möchten die «Soga» als Ikone der Geschichte Schmittens erhalten. Wir sind nämlich überzeugt davon, dass der Kampf gegen Abwanderung und gegen das Sterben der Bergdörfer nicht verloren ist, solange es Leute gibt, die sich engagieren, die ihre Träume dort verwirklichen möchten, wo sie leben und die stolz auf die Geschichte ihrer näheren Heimat sind. Gerne möchten wir uns Ihnen vorstellen. Wir berichten auch, was wir zum Projekt «Soga» schon gemacht haben. Ausserdem werden wir Ihnen etwas zum Dorf Schmitten (Albula) erzählen.
Rechtlicher Aspekt Die Säge liegt ausserhalb der Bauzone. Eine Umnutzung, z. B. als Restaurant, würde eine Standortgebundenheit voraussetzen (z. B. ein Skilift am Berg, ein Wasserkraftwerk, ein wasserbetriebenes Sägewerk) oder es müsste sich um ein (denkmal-)geschütztes Gebäude handeln, welches nur noch über eine Umnutzung erhalten werden könnte. Unsere «Soga» ist aber weder geschützt noch in einem Verzeichnis aufgeführt. Im Weiteren liegt die «Soga» seit 2016 in der Gefahrenzone rot (Steinschlaggefahr). Zudem steht sie teilweise im Gewässerraum und im Erosionsbereich des Schmittner Tobels. In der Gefahrenzone rot sind ausschliesslich Massnahmen zum Erhalt des Gebäudes zulässig. Ebenso werden im Gewässerraum nur standortgebundene oder dem Erhalt des Gebäudes dienende Massnahmen bewilligt. Nicht zuletzt muss die kantonale Gebäudeversicherung das Gebäude in der vorgesehenen Nutzung versichern. Auch wenn wir Philipp Winets Ideen für eine extensive Nutzung gerne in unser Konzept einbezogen hätten, müssen wir diese Fakten akzeptieren. Eine regelmässige Nutzung zum längeren Aufenthalt, z. B. als Begegnungsstätte, ist nicht möglich.
Philipp Winet beurteilte die Situation

Projektidee

Heute bestehen die Vorstellung und der Wunsch, dass die «Soga» ein Zeugnis der früheren Produktionsverhältnisse sein soll. Interessierte Personen und Vereine, aber auch Schulklassen sollen die Möglichkeit erhalten, Produktionsverfahren aus früheren Zeiten kennenzulernen. Ausserdem soll die «Soga» eine Ikone des Bergdorfes sein, ein Teil seiner Identität. Die Ma-schinen sollen in einen funktionsfähigen Zustand gebracht werden. Die Wasserkraft soll das Wasserrad in Bewegung setzen und zu Schauzwecken sollen Baumstämme zersägt werden können. Das Dorfmuseum und die «Soga» sollen mit regionalen Konzepten vernetzt sein. Ausserdem sollen Kontakte zu anderen Sägen-Vereinigungen gepflegt werden – nicht zuletzt auch, um von deren Erfahrungen betr. Öffentlichkeitsarbeit zu profitieren. Verschiedene Rahmenbedingungen konnten bereits geklärt werden. Die Gemeinde Schmitten möchte das Projekt nach Möglichkeit unterstützen, allerdings sind deren finanzielle Möglich-keiten sehr beschränkt. Nach dem Beschluss der Vereinigung Freunde von Schmitten (VFvS), sich der «Soga» anzunehmen, wurden Ideen zusammengetragen. Eine Ausbau und Nutzungsstudie von Philipp Winet (zur Erlangung eines MA of Arts ZFH in Architektur, Winterthur) sollte unter anderem aufzeigen, wie unter geringstem Kostenaufwand ein deutlicher Mehrwert für das ganze Dorf entstehen könnte. Die Lage der Säge verlangte jedoch schon bald eine zurückhaltende Interpretation von Winets Vorschlägen zu deren Zukunft. Eine Objektbegehung mit Vertretern des Amts für Raumentwicklung, des Amts für Wald und Naturgefahren und der Gebäudeversicherung Graubünden ergab mehrheitlich eine Bestätigung unserer ersten Einschätzung zum Zustands der «Soga». Diego Giovanoli, ehemaliger Bündner Denkmalpfleger und Autor kulturhistorischer Bücher, besuchte das Objekt und befand, dass sich dessen Revitalisierung aus historischer, kultureller und soziologischer Sicht aufdrängen würde. Zudem gaben uns Gespräche mit Christian Salzgeber, Hauptakteur bei der Revitalisierung der Sägerei Parpan, wertvolle Einblicke in die Möglichkeiten eines Schaubetriebs.
Alte Soga Alte Soga Die historische Gattersäge soll erhalten bleiben
Rechtlicher Aspekt Die Säge liegt ausserhalb der Bauzone. Eine Umnutzung, z. B. als Restaurant, würde eine Standortgebundenheit voraussetzen (z. B. ein Skilift am Berg, ein Wasserkraftwerk, ein wasserbetriebenes Sägewerk) oder es müsste sich um ein (denkmal-)geschütztes Gebäude handeln, welches nur noch über eine Umnutzung erhalten werden könnte. Unsere «Soga» ist aber weder geschützt noch in einem Verzeichnis aufgeführt. Im Weiteren liegt die «Soga» seit 2016 in der Gefahrenzone rot (Steinschlaggefahr). Zudem steht sie teilweise im Gewässerraum und im Erosionsbereich des Schmittner Tobels. In der Gefahrenzone rot sind ausschliesslich Massnahmen zum Erhalt des Gebäudes zulässig. Ebenso werden im Gewässerraum nur standortgebundene oder dem Erhalt des Gebäudes dienende Massnahmen bewilligt. Nicht zuletzt muss die kantonale Gebäudeversicherung das Gebäude in der vorgesehenen Nutzung versichern. Auch wenn wir Philipp Winets Ideen für eine extensive Nutzung gerne in unser Konzept einbezogen hätten, müssen wir diese Fakten akzeptieren. Eine regelmässige Nutzung zum längeren Aufenthalt, z. B. als Begegnungsstätte, ist nicht möglich.